Freitag, 2. September 2016

CGM 447: 97 R: BUCH DER VOLLKOMMENHEIT

das vierd das dü dich fleisset all leüdt und alle creatürliche lyeb die dir heimlich kümmernüß thun. aüß slachest. wan ein volkümmermensch sprach. das dem menschen kain flaisschlicher trost mag geschehen on gaißlichen schaden. und wisse das ein heiliger mensch spricht als vil dü dein hertz legest aüff diz (?) zergencklich leben. als vil zeücht sich got ab von deiner sell mit (darübergeschrieben) on gnaden es sind sesch (?) dinck die irrent den menschen an follkümen leben. das erst das wir uns nit uben zü dem gepett. und das wir nit gedecken wer der ist mit dem wir reden und das wir der clainen sünd nit achten. und das wir alle unsere werck nicht thün leütterlich durch gott sunder das wir sye untter weillen thün düch eytell ere disser werlt. und das wir uns selber rechen an den die uns laidt haben gethon. und das wir die menschen so leichtlich urttaillen. umb ir geprechen sant Bernhart spricht der gaistlich mensch so haben ein lieplichs antlytz und hertz und ein brinende sell von lyeb disse ding ist man schültig dem lyeb gesünthait
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4.) alles von sich tun ("ausschlagen"), was einen betrübt-kein weltlicher Trost ohne geistlichen Schaden!-wer sich an Vergängliches hängt, von dem zieht sich Gott zurück!-Sechs Dinge, die den Menschen an der "vita perfecta" hindern: 1.) man übt sich nicht im Gebet, 2.) wir vergessen, mit wem wir reden, 3.) wir achten nicht auf die kleinen Sünden, 4.) wir tun unsere Werke nicht lauter (in reiner Weise), sondern aus eitler, weltlicher Ehrsucht, 5.) wir rächen uns an denen, die uns etwas zugefügt haben, 6.) wir urteilen über andere-Zitat Bernhards: der geistliche Mensch habe ein nettes Gesicht und gutes Herz sowie eine vor Liebe brennende Seele-folgende Dinge ist man dem Leib schuldig: Gesundheit...
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