Sonntag, 8. Juli 2012

PREDIGT VOM KLOSTERLEBEN: VIA ILLUMINATIVA (1): 4. PREDIGT


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GEILER:
"(D)er vierde nutze den ayn mensch entpfaht in aim reformierten kloster/ ist. daz ain mensch/ der closter leben fuerett behuotsamlicher wandelett/ dann in der weldt...Zum ersten...von got/ mit emsigem gebeet. Zum andern...von dem nechsten menschen. Zum dritten...durch aigne erfarnuß."

MÜNCHNER ANONYMUS:
"das 4. gut eines closterlebens. und in sunderhait in dem fürgang oder zunemen. ist. wan er wandelet da sicherer. und das nit zu wundern. wan das geistlich closterleben ist ein schul der waren weißheit. in wellicher der mensch lernet die weißhait gottes. spricht der heilig Paulus. secht eben. wie ir sicher wanderet nit gleich wie die unweisen sunder wie die weisen. aber solliche weißhait mag erobert werden durch drey ding die man vast yeben thut in dem closterleben
das ist-von got. durch ein andechtiges gepett
          -von seinem nechsten. durch treue unterweisung.
          -von im selbs. durch vil erfarung."
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Bruder EREC

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