Dienstag, 10. Juli 2012

JOHANNES GEILER VON KAISERSBERG: PREDIGTEN VOM KLOSTERLEBEN: VIA UNITIVA

8. PREDIGT

GEILER:
" (D)er achtend nutz. der ainem menschen erwachßt. uß ainem rechten guoten closterleben ist. Der clostermensch stibt sicherlicher/ weder die anderen weltlichen leüt...Die erste stütze/ ist. vile der guotten. Die ander/ lützle der boesen. Die drit seltzigkait der irrung."
(...)

MÜNCHNER TRAKTAT:
"das 8. gut eines closterlebens ist. wan es stirbt da ayner mit grösserer hoffnung. in mereren getrauen. und als geschriben ist in dem 100. und 17. psalm. es ist gut hoffnung ze haben in den herren. mer dann in den menschen. wann in dem todt. mag kain mensch mer helfen oder zu hilff kummen. aber got gepricht nit. besunder dann so hilfft er zu dem maisten in dem todt. dem. der (hat) sein getrauen in yn und zu ym hatt. nit einem vermessnen. sunder einem waren recht getrauenden. es send aber 3. ding welliche einem geistlichen (104v) in zeit seines tods geben ein grosses getrauen.
scilicet-das erst   -ist-die meng guter werck.
          -das ander     -die mynderung pöser werck
          -das drit         -die mynderung der hindernüssen"
(...)
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EREC

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