Dienstag, 10. Juli 2012


JOHANNES GEILER VON KAYSERSBERG: PREDIGTEN VOM KLOSTERLEBEN: VIA UNITIVA

9. PREDIGT

GEILER:
"(D)er neünd nutz/ ains rechten gaystlichen closterlebens ist/ das die closterleüt reylicher begabt werden in oewiger saeligkait. dann ander menschen...Die erst ursach. ist/ der adelung halb...Die. ij. ursach...der vile und menge halb...Die drit ursach...Der befestigung halbe."

MÜNCHNER TRAKTAT:
"zu dem 9. wann in dem closterstandt werdt ayner yberflissiger belonet. wann wiewol alle frumm und gut geistlich und weltlich menschen. welliche arbaiten in (106r) dem weingarten des herren. werden entpfangen täglichen pfennyng. als dann anzaigt werd in dem peyspil Mathei an dem 20. capitel. das ist. das sechen der seligung oder selikait. yedoch als der herr Cristus spricht in dem hauß meines vatters send vil wonung Johannis an dem 14. capitel. ist das werck eines clostermenschen mer volkomener dann eines anderen (.wo all umbstend gleich sendt) und das auß dreyerlay ursachen.
scilicet-zu dem ersten   -von wegen- der gebung
          -zu dem anderen                  -der meng
          -zu dem dritten                     -der bevestigung"
(...)
Mit dem 9. Vorteil bzw. Nutzen endet die Werbeschrift für das Klosterleben.
Natürlich gibt es noch viele andere Nutzen der Vita claustralis.

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