Dienstag, 22. Oktober 2013

HEILIGE KNOCHEN AUF REISE

Namenloser Schrecken breitete sich über die Welt aus und Finsternis bedeckte die Erde. Die dänischen Wikinger beherrschten u.a. die Bretagne und Aquitanien. 874 wurde Bordeaux belagert und 848 erobert. Niedergebrannt wurden Saintes, Périgueux und Limoges sowie Tours. Die Basilika und das Kloster des Hl. Martin wurden abgefackelt. Der Heilige war machtlos. Inzwischen bekamen die Dänen Verstärkung durch Norweger (auch nicht viel besser). Eine Insel in der Loiremündung war nun die Ausgangsbasis "ihrer Blut-und Beutefahrten". PÖRTNER beschreibt die Stimmung dieser Zeit:
"So breiteten sich Chaos und Unsicherheit immer weiter über das erschreckte, verstörte und verzweifelte Land aus. Nichts kennzeichnet diese Entwicklung so sehr wie die von den geistlichen Chronisten immer wieder vermerkte Tatsache, DASS DIE GEBEINE DER HEILIGEN AUF DER FLUCHT VOR DEN HEIDEN FAST DAUERND UNTERWEGS WAREN, heute hierhin, morgen dorthin."
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R. PÖRTNER, S,. 31.
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Minucius Felix hat einmal gesagt: Christiani non mortem timent, sed mortem post mortem.
Ich ergänze:...et Normannos!
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Höhöhö!
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Euer RAGNAR

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