Sonntag, 28. August 2016

CGM 4930: VERMAHUNG DER GEISTLICHEN UND WELTLICHEN STÄNDE

Die Handschrift, die sich in der BSB (bayrische Staatsbibliothek befindet, stammt aus dem 3. Viertel des 15. Jahrhundert. Der Text geht über 30 Blatt: 1 v-31r. Der Dialekt ist bairisch, die Provenienz deutet auf Nordbayern hin. Die Schrift enthält auch einen sog.Totentanz: 3r-14r. Zwischen Reimen, wo der Tod z.B. zu einem Bischof spricht und umgekehrt, sind Leerräume, wo Bilder eingefügt werden sollten, um die Reime zu illustrieren. So wäre-man verzeihe mir den Vergleich- eine Art Comic-Strip zustandegekommen. Aus nicht bekannten Gründen wurden die Bilder jedoch nicht ausgeführt. Über die Gründe darf spekuliert werden (Geldmangel, Todesfall, Unglück oder andere mißliche Umstände, die dazwischen gekommen sind).
Nach Entzifferung von 1 verso scheint es, daß die Schrift die Absicht verfolgt, Fürsten sowie Pfaffen gehörig ins Gewissen zu reden.
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