Samstag, 24. Januar 2015

RAINALD VON CHÂTILLON

RAINALD war von schöner Gestalt, ein tapferer Kämpfer und leider ein wenig brutal. So ließ er 1153 den Patriarchen AMALRICH ins Gefängnis stecken, weil der sich weigerte, Geld herauszurücken. Nach dem Motto: Selber schuld, hätte er mir doch das Geld gegeben! Dann ließ er dem armen Patriarchen aufs Haupt hauen und ihn mit Honig einschmieren. Sodann wurde der Patriarch an einen Pfahl gebunden, nackt in der glühenden Sonne. Schließlich wurde der arme Kerl von den Insekten zerstochen. Doch das "special treatment" funktionierte: AMALRICH blechte und zog Leine.
 RAINALD gelüstete es aber nach mehr: 1156 landete er auf Zypern, das byzantinisch war, was ihn aber nicht kratzte, und plünderte die Insel systematisch, wovon sie sich niemals mehr erholte. Wer von den Zyprioten überlebte, mußte sich auch noch freikaufen. Der Mann hatte Geschäftssinn!
Da das Leben gerecht ist, wurde die Insel bald darauf auch noch von einem Erbeben heimgesucht.
RAINALD tat wirklich alles-so J. Lehmann-"um die Kreuzfahrerstaaten systematisch um ihren Kredit zu bringen".
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Deus lo vult.
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Quelle: J. LEHMANN: Die Kreuzfahrer





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