DER VIKINGER INGOLF: UND ER ERSCHLUG SIE ALLE/ ERIK DER ROTE: ERST EINFACHER TOTSCHLAG DANN ZWEIFACHER
SCHWERT-LEIF wurde von Knechten getötet. Als INGOLF den Toten sah, sprach er betrübt:
"Was für ein klägliches Ende für einen so wackeren Mann, durch Knechte umzukommen..."
Die elenden Knechte waren zu irgendwelchen Inseln geflohen, die im Südwesten lagen. INGOLF verfolgte sie. Als er auf die Knechte traf, liefen sie nach allen Seiten davon. Doch es hat ihnen nichts mehr genützt, den Knechten. DENN INGOLF ERSCHLUG SIE ALLE. INGOLF nahm die Frauen der Erschlagenen und segelte fröhlich nach Hause (Island). INGOLF war einer der berühmtesten Landnahmemänner.Und Frauenräuber. Hörhör!
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Nicht viel besser waren ERIK DER ROTE, der Sohn des THORVALD. Beide hatten TOTSCHLAG verübt und mußten nach Island ins Exil. Dort ging es aber munter weiter. ERIK heiratete eine Isländerin. Der Sohn aus dieser Verbindung hieß LEIF. Doch der Hafen der Ehe hatte ERIK nicht zu einem anderen, besseren Menschen gemacht. Er verübte noch einmal TOTSCHLAG und, damit es sich lohnt, gleich zweifachen. Dann wurde ihm wahrscheinlich der Boden unter den Füßen zu heiß. ERIK rüstete ein Schiff und segelte gen Grönland. Da konnte man ja schließlich auch irgendwelche Leute totschlagen, z.B. Grönländer.
(DIE SAGAS VON EISLAND, GRÜNLAND UND WEINLAND)
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NACH: HEINRICH PLETICHA: DRACHENSEGLER AM HORIZONT-DIE PACKENDSTEN BERICHTE ÜBER LEBEN, FAHRTEN UND ABENTEUER DER WIKINGER, ARENA, Würzburg 1976, S. 67 f.
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ERIK wurde vom THING zu drei Jahren FRIEDLOSIGKEIT verurteilt. 982 verließ er Island. Er erklärte, er wolle das Land suchen, das einst GUMBJÖRN, der Sohn von ULF KRAKE, westlich von Island erblickt hatte. (s. das "LANDNAHMEBUCH")
RUDOLF PÖRTNER: DIE WIKINGER SAGA, Knaur, München 1975 ,S. 60.
Hörhörhör, römpömpöm!
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R.
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