DIE REDSELIGEN MÖNCHE VON GLASTONBURY ABBEY: DON'T TAKE IT TOO SERIOUSLY!
(Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.)
Wir schreiben das Jahr 1907. FREDERICK BLIGH-BOND ist verzweifelt. Er sucht vergeblich nach zwei Kapellen der GLASTONBURY ABBEY. Obwohl sie in alten Beschreibungen genannt werden, kann er sie nicht finden. Also probiert er es einmal mit Magie und nimmt Kontakt auf mit jener anderen Welt, in die es keiner eilig hat zu kommen.
GLASTONBURY ist eine historische Stätte ersten Ranges. Angeblich war JESUS schon dort. KING ATHUR soll dort begraben sein. Zur Zeit HEINRICHS VIII. wurde die Abtei zerstört und zerfiel.
Also: Kurz und gut. Die Geister, in der Mehrzahl Mönche, erhörten den verzweifelten Archäologen und gaben ihm die Lagepläne der Kapellen durch. Sie erklärtem BLIGH-BOND, sie seien die früheren Bewohner der Abbey. Einer der Geister-Mönche beschrieb eine von ihm entworfene Dachkonstruktion einer Hütte, die prompt von den Ausgräbern gefunden wurde. Die Mönche wußten so ziemlich alles über die Abtei und was damals geschah. BLIGH-BOND konnte nachweisen, daß alle Angaben bis ins Detail stimmten. Dann machte BLIGH-BOND aber den entscheidenden Fehler: Er erzählte herum, wie er an seine Angaben kam. Die Rache der Fachwelt, die es ja bekanntlich nicht so sehr mit Geistern hat, folgte auf dem Fuß. Resultat: Keiner glaubte ihm mehr ein Wort.
Also blieb unserem armen, verhinderten Geister-Archäologen nur noch übrig ein Buch zu schreiben, das den amüsanten Titel "Pforten der Erinnerung" trägt. Darin enthüllte er noch mehr, was er von den Mönchen über die Abtei erfahren hatte, und-o Wunder-alles stimmte.
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Mönche lügen eben nicht! BLIGH-BOND schon eher.
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NACH: CH. BERLITZ: DIE WELT DES UNBEGREIFLICHEN (frei interpretiert)
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R.
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