S. FISCHER-FABIAN behandelt FRIEDRICH II im 12. Kapitel seines hervorragenden sowie gut lesbaren Buches "DIE DEUTSCHEN CÄSAREN,TRIUMPH UND TRAGÖDIE DER KAISER DES MITTELALTERS".
Das Kapitel trägt die Überschrift: "FRIEDRICH II.-IMPERATOR, GOTT UND ANTICHRIST.
Incipit: "Sie nannten ihn Federico, die Gassenjungen von Palermo, lachten ihn aus wegen seiner rotblonden Locken, und wenn er ihnen sagte, daß er ein König sei, lachten sie noch mehr und stoben auseinander, weil er sich in rasendem Jähzorn auf sie stürzte."
Einflußreiche Männer seiner Umgebung-darunter Barone, Ritter, Emire, päpstliche Legate (!)-hatten ihm alles genommen. Sizilische Familien fütterten ihn durch.
"Herumgestoßen, ausgenutzt, von niemanden wirklich geliebt, ohne Eltern, so wuchs er auf, und je älter er wurde, um so gefährlicher wurde sein Leben, denn wer ihn besaß, besaß die Krone Siziliens."
Als der TRUCHSESS MARKWARD VON ANNWEILER, "einer der Haudegen HEINRICHS VI.", die Stadt eroberte, floh FRIEDRICH in den Palast, wurde aber verrraten. Schon früh zeigte er, was in ihm steckte. Einen seiner Verfolger sprang er an und biß ihm in den Arm.
Seinen rätselhaften Charakter führt FISCHER-FABIAN auch auf jene Zeit zurück, "da er nicht sagen durfte, was er dachte, und nicht sein konnte, wie er war."
Mit 14 war er rechtens König von Sizilien und wurde vom Papst mit KONSTANZE VON ARAGON verkuppelt, die bereits 25 Jahre alt war. Sie brachte 500 Ritter mit, die aber von einer Seuche dahingerafft wurden. Dann kreuzte OTTO IV. mit einem Heer auf. FRIEDRICH wollte sich schon per Schiff absetzen, da zog sich OTTO urplötzlich wieder zurück. OTTO IV., der ein Unsympath war und an Hurenhäusern verdiente, war nämlich vom Papst gebannt worden, aber nicht wegen der Puffs!-In dieser Situation erhielt FRIEDRICH von ANSELM VON JUNGINGEN "im Namen der Fürsten ein Angebot, nach Deutschland zu kommen, 'die Krone dieses Reiches gegen den Feind deines Hauses zu behaupten'".
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Auf geht's!
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